Sonntag, 30. Mai 2010

La Paz

Nach einer wackeligen Ueberlandfahrt sind wir in der groessten Stadt Boliviens angekommen. Schon von oben ist der Ausblick atemberaubend, die Haeuser reichen vom Tal bis fast ueber die umliegenden Berge. Unser Hostel war auch direkt im Marktviertel und wir hatten schon Angst dass wir wohl von einem Stau in den naechsten kommen, aber das hatte sich gleich gelegt. Und das wichtigste fuer Bernd haben wir auch gleich gefunden, einen Fernseher, um das Champions League Finale anzugucken - hat kein Glueck gebracht... Dann endlich konnten wir die Stadt erkunden und im Gegensatz zu Lima waren hier die Strassen voller Haendler, die von Essen ueber Kleidung alles verkauft haben, was man so brauchen koennte. Zum Beispiel auch ein Deutschlandtrikot - in Original und Faelschung. Die Atmosphaere war also richtig gemuetlich wuselig. Und auch das Essen war nicht zu verachten, spottbillige Mittagsmenues die sehr lecker waren und Empanadas am Strassenrand zum reinlegen (nicht nur wir haben nachgelangt).

Nach einem Tag in der Stadt samt Ausblicksberg/park/Kinderspielplatz in der Mitte, hat es uns noch hinaus ins Valle de la Luna gezogen. Wir waren fast die einzigen Touristen in der Mondlandschaft aus bizarren Minicanyons. Die ungewisse Fahrt (wir wussten nie wo wir aussteigen sollen, aber die Bolivianos waren super hilfsbereit) hat sich total gelohnt.

Nebenbei haben wir uns nach einer guten Agentur fuer unseren Uyunitrip umgeschaut. Als wir schon alles besprochen hatten und nur noch darauf gewartet haben, dass wir auch tatsaechlich Zug fahren koennen (weil gerade mal wieder gestreikt wurde), hat Pfingsten unsere Bankgeschaefte behindert. Wir haben hier von Pfingsten eigentlich gar nichts mitbekommen, ausser halt, dass das mit dem Ueberweisen etwas laenger gedauert hat, so dass wir den lieben dkb-Mitarbeiter belabern mussten, da doch bitte etwas zu beschleunigen, weil wir noch eine Rechnung zahlen muessen. Gut, dass es eine deutsche Bank war und keine suedamerikanische, so konnten wir uns schliesslich auf unseren Weg ins Altiplano aufmachen.

Der Zug fuehrte von Oruro nach Uyuni und war es definitiv wert. Zu beginn meint man man faehrt ueber das Wasser, weil man die Zugstrecke ueber den Uru Uru See nicht sehen kann. Hier haben wir auch mehr Flamingos gesehen, als auf der Dreitagesreise spaeter :) Ausserdem haben die Berge ueber ihren Reflexionen geschwebt und es ist einfach faszinierend, wie es auf einer Hoehe von ueber 3000 Metern eine total flache Landschaft/Wueste geben kann.

Von La Paz


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