Samstag, 27. März 2010

Der Unterschied zwischen Kinderriegel und Kinderschokolade

Bernd und ich versuchen ein Geheimnis der Menschheit zu lüften. Seit Generation stellen sich Deutsche die Frage, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kinderriegel und Kinderschokolade? Ist das alles vielleicht nur ein Marketinggag, damit wir beides kaufen?
Nein, meint der Bernd, Kinderschokolade ist doch viel süßer! Ach quatsch, meint die Hanni, der einzige Unterschied ist die Größe! Auch nach eingehender Recherche im Internet konnte die Diskussion nicht geklärt werden.
Gestern haben wir also die Versuchsreihe gestartet, mit verbundenen Augen musste der werte Herr kleine Stückchen (damit er nicht die Größe erfühlen konnte) beider Sorten auseinanderhalten und zu meinem Erstaunen, hat es funktioniert! Es gibt also einen Grund warum es zwei so ähnliche Schokoladensorten gibt, aber eben doch nicht eine. Die Kinderschokolade hat einen fast schon penetranten Traubenzuckernachgeschmack während die Kinderriegel weniger süß und etwas mehr nach Milchcreme schmecken. Probierts aus ;)


Montag, 22. März 2010

Düsseldorf - Köln - Bonn

Zwei Bayern in NRW
So, nach fast einem Jahr treffen sich die Praktimädls mal wieder und nach Kathis erstem Österreichbesuch im vergangenen April, lernen die zwei Augsburgerinnen endlich mal ein Stücken Nordrheinwestfalen kennen.

Düsseldorf, die ubekannte Landeshauptstadt
Samstag früh hieß es freie Fahrt nach Düsseldorf, Kathis Heimat. Trotz Schlafmangels kamen wir putzmunter an und wurden erstmal herzlich von Kathi, Mama und Hund begrüßt. Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns direkt auf den Weg zur Kö, der Prachtmeile Düsseldorfs. Endlich kam der Frühling heraus (laut Radiomoderator auch gerne einen Tag früher) und zog auch ein paar mehr Düsseldorfer auf die Straßen, zum Spazieren und an die Rheinpromenade. Das Gewusel auf der Kö war demnach bunt gemischt, die Autos am Straßenrand aber vorrangig teuer :)
Am Rhein entlang erkannten wir wieder, dass ein Fluß einer Stadt sehr viel Flair geben kann, vor allem wenn neben schöner Steinpromenade auch alte, schöne Häuser, Brücken, gesellige Gässchen und ein modernes Medienviertel dazukommt. Vorbei am WDR-Haus und an den langsam zerfallenden Gehrybauten, passte die Stadt zum Gespräch dreier Kultur- und Medienmädls :)
Weiter für die Kultur und Kunst, hat uns Kathi ins NRW-Forum zur Foto-Ausstellung von Robert Mapplethorpe geführt. Das war sehr interessant, weil man nicht wusste, wer hinter den bekannten Bildern steckt, und das seine krassen Bilder in der Kunstszene noch bekannter sind. Die waren uns aber dann doch ein bisschen zu krass und schüren die Diskussion, ob moderne Kunst auch schon Kunst ist, wenn sie nur schockiert (auch wenn seine Fotos natürlich kunsthandwerklich sehr gut sind).
Als Abschluss des Abends haben wir uns abgefahrene Spaceburger und Alice in 3D gegönnt.
Eine Schande, dass ich Düsseldorf immer mit Ruhrpott (es gehört nicht dazu!) in Verbindung gebracht habe, das tut der Stadt sehr Unrecht. Andererseits ist es vielleicht auch gut, dass nicht alle wissen, dass Düsseldorf sehenswerter ist als Köln ;)

Von Besuch bei Kathi
Kathi und Kathrin am Rheinufer

Von Besuch bei Kathi
Kathrin und Kathi vor den Gehrybauten im Medienhafen

Von Besuch bei Kathi
Kathrin und ich vor dem Düsseldorfer Rathaus

Von Besuch bei Kathi
Vor der Tonhalle in Düsseldorf


Das große Köln und das zierliche Bonn
Einmal in NRW mussten wir uns natürlich auch den Kölner Dom ansehen. Gut, dass wir ein Loch zwischen den Gottesdiensten erwischt haben. Und gut, dass es nicht meine Kirche ist, selten habe ich so viele verschiedene, ratschende, blitzende Menschen in einer Kirche gesehen. Der Dom war aber von seiner Größe und Besinnlichkeit sehr beeindruckend (ich habe mir vorgestellt er wäre leer :), aber leider auch etwas in die Stadt gequetscht. Kathi sollte recht behalten, dass Köln, zu wenig aus dem Wiederaufbau gemacht hat. Geplant wurde kaum etwas, schön alt (vor dem Krieg), hässlich alt (60er, 70er - die Uni Augsburg lässt grüßen) und modern sind aneinandergeklatscht - und die Hohenzollernbrücke ist gar nicht so grün wie gedacht. Das Rheinufer wertet das ganze aber etwas auf, leider hat es an diesem Tag ständig genieselt.
Das wurde auch in Bonn nicht besser, das uns mit geschleckt renovierten, Gründerzeithäusern (oder besser Villen) begrüßt hat. Also viel der Weg der Demokratie für uns ins Wasser und wir verbrachten unsere Zeit im Haus der Geschichte. Das hat uns auch wieder positiv überrascht mit einer sehr ausführlichen Ausstellung über die deutsche Geschichte nach dem Krieg. Die Informationen die man bekam waren nicht zu lang, aber sehr gut illustriert und mit vielen tollen Ausstellungsstücken und interaktiven Teilen. Es gab auch viele originale Dokumente (oder nachempfundene) und auch die ersten Ausgaben der größten Zeitungen und Zeitschriften (Kathrin hat aber die Augsburger Allgemeine vermisst, die auch eine der ersten Lizenzen der Alliierten bekommen hatte). Es war aber auch so gut und informativ aufgebaut, dass wir am Ende eine komplette Informationsüberlastung hatten, die Eindrücke des letzten Stockwerks habe ich in mein Hirn hineingepresst. Die Kanzlerhäuser und die Karrikaturengalerie muss also bis zum nächsten Mal warten.

Und dann gings leider auch schon nach Hause, Kathi zum Zug und Richtung Autobahn. Wie immer war die Zeit zu kurz, aber wir haben sie glaube ich sehr gut genutzt und schon die nächsten Besuche geplant :D

Von Besuch bei Kathi
Schon groß der Kölner Dom...

Von Besuch bei Kathi

Von Besuch bei Kathi
Kathrin und ich lassen uns am liebsten vor dem Rathaus ablchten :)

Mittwoch, 10. März 2010

Freitag, 5. März 2010

Finally arrived

Juhu, das Packet ist da... es hat auch nur vier Monate gedauert ;) Also gleich mal ein Tipp vorne weg, es gibt nichts billigeres (und natürlich auch nichts schnelleres) als DHL. Auch wenn 12 000 Pesos für 25 Kilo verdammt teuer erscheinen, die damit wegfallende Mühe ist es wert.
Meine Tante hat ja irgendwie über irgendwelche Bekannte doch noch eine Schifffrachtsfirma aufgetrieben, die hat auch erstmal nicht soo viel gekostet, aber was denen natürlich Wurst war, waren die Gebühren im Hamburger Hafen, die die deutsche Frachtfirma, die das Paket übernommen hat, erstmal von uns wollten, was dann insgesamt teurer und vor allem zwei Monate länger gedauert hat, als mit der DHL... Dann mussten meine Eltern (ich war Masterarbeit schreiben :P) das Paket auch noch in Meiting abholen und in Göggingen zum Zoll bringen. Die Zollbeamten haben dementsprechend auch blöd geschaut, weil da normalerweise keine Privatpersonen mit verplombten Paketen ankommen. Also hat der erste angenommen, es wäre eine geschäftliche Sendung - wie er das große "Merry Christmas" übersehen konnt, war mir schleierhaft. Dann wollte er auch noch das Paket nur mir persönlich übergeben, bzw. mich mit Fragen dazu löchern... meine Eltern haben ja nur die gleiche Adresse und die gleichen Gene und das Paket braucht auch kein Visum!
Meine Eltern mussten dann zwei Stunden alles auspacken, begutachten, befühlen und blöde Fragen über sich ergehen lassen (ich bin ihnen wirklich dankbar fürs Abholen!). Ob das grüne Teepulver vielleicht ein verbotenes Pulver ist? Ob T-Shirts wohl viel kosten auf den Philippinen (Hallo, dritte Weltland, keine Marke!)? Und ob das wirklich nur Schuhe sind?
Erstaunlicherweise haben sie die DVDs und VCDs überhaupt nicht interessiert und das waren bestimmt zwanzig. Wobei die fast ausschließlich auf Philippinisch waren, echten Schmuggel kann man das also wirklich nicht nennen. Auch meine Bücher gingen klanglos an den Beamten vorbei. In der Zwischenzeit hat sich nämlich ein zweiter, jüngerer Beamte dazu gesellt, der war die Rettung. Dem ist nämlich sofort klar geworden, dass da nicht wirklich viel wertvolles in dem Paket steckt, bzw. das wertvollste Ding meine Jeans aus der City Galerie war.

Als ich nach Hause kam, wurde ich schließlich Zeuge der wunderbaren Paketvermehrung. Eines habe ich erwartet, zwei und ein paar Zerquetschte habe ich bekommen :) Eine große Klamottenkiste, die dem karstädter Wühltisch beim ehemaligen Sommerschlussverkauf glich, einer Fressalienkiste mit gefühlten 100 Packungn getrockneten Mangos sowie ein paar Stapel Bücher, CDs und Figuren aus den philippinschen Bergen.
Das hab ich erstmal auf mich wirken lassen müssen, bevor ich mich heute ans Sortieren gemacht habe, raus aus der Kiste, rein in den Kleiderschrank, raus aus dem Kleiderschrank... Und auch nach sechs Monaten Aufenthalt meint meine Tante immernoch, dass Bernd und ich die gleiche Größe habe - ich, nehm ihr mal den vermuteten Umfang nicht übel, aber es sind da immernoch die 30 Zentimeter Größenunterschied. Zu den Mitbringseln verrate ich jetzt mal nichts, aber die guten japanischen Süßigkeiten haben ihr Verfallsdatum leider mächtig überschritten, aber das mit dem Essen sortieren verschieb ich erstmal auf einen anderen Tag :)

Donnerstag, 4. März 2010

Südamerikaplanung

So, inspiriert von unserem Lehrer, hier unsere grob, geplante Route - ich gebe keine Garantien, weil ich die Straßen auf der Karte nicht sehen kann, aber dafür sieht man die Berge gut :) "Sportlich, was wir uns da vorgenommen haben", meint der Bernd zur Route.
Und am Montag kommen ein paar Spanischbücher, mal schauen wie viel Zeit ich finde meinen Wortschatz zu reaktivieren.





Karte von Weltatlas

Kurzer Nachtrag: Wir sind nun auch offiziell gegen Gelbfieber geimpft, weil Bolivien und Paraguay (und Ecuador, aber das ist ja unser Startland), einen nicht einreisen lassen, wenn man aus Risikogebieten kommt. Argentinien und Peru empfehlen mindestens eine Impfung (auch für so Touristengebiete wie Iguacu). Sie ist auch einfach und kostet nicht viel.

Südamerikavorbereitungen

Der nächste große Urlaub ist schon geplant, diesmal fahr ich mit dem Bernd nach Südamerika. Und, obwohl ich das erst nicht wollte, ich werde einen tollen, bequemen Rucksack dabei haben.
Der Flug ist gebucht und ich bin schon voller Vorfreude auf die Belohnung fürs Studium und die Masterarbeit, die sich leider nicht von alleine schreibt :P Da hat es sich super getroffen, das ein ehemaliger Lehrer von uns acht Monate mit seinem Geländewohnwagen durch Südamerika gefahren ist und zum Diavortrag geladen hat. Bernds Mama hat sich auch noch angeschlossen und so lauschten zwei Generationen Schüler seinen Ausführungen. (Und zudem haben wir Namenraten für die zahlreichen weiteren Lehrer gespielt und natürlich zu ein paar Hallo gesagt.)

Wie schon gedacht, müssen wir die Patagonien, Feuerland, Chile Route aus Zeitmangel und dem passenden, fahrbaren Untersatz (für Schlaglöcher und Flußüberquerungen) auslassen. Die Landschaft war zwar schön, aber die Kälte, das lange fahren und die totale Einsamkeit werden wir wahrscheinlich nicht vermissen :) Auch Chile können wir nun getrost links liegen lassen. Meine südamerikaerprobten Freund hatten schon gemeint, es wäre das europäischte Land und damit das Land, das man am ehesten weglassen kann. Unser alter Lehrer hat das bestätigt, viel reicher und mit ganz vielen Deutschen samt eigenen Städten, Restaurants und Hotels, ist es dafür auch für Nicht-Backpacker gut auszuhalten. Sehr nett war auch sein Kommentar zu den Großstädten: Oberflächlich groß und reich, darunter doch dritte Welt - er war eben doch eher der einsame Wanderer. Aber das kenne ich schon aus Manila und finde da trotzdem den Charme in der Mischung. Und die 20-spurige Hauptstraße in Buenos Aires interessiert mich doch^^

Dann näherte er sich schließlich unserer Route an und erzählte von Peru. Ob wir die Linien von Nazca besuchen, hängt wohl von unseren Erfahrungen mit der Busgeschwindigkeit zusammen, aber seine Erzählungen über die Reise nach Machu Picchu und den Wanderungen in der Umgebung haben Bernd schließlich von unserer Reise und auch diesem Touristenort überzeugt. Fast schon hibbelig hat er neben mir Wanderpläne geschmiedet :) Der weitere Vortrag und die Begeisterung über Cusco samt Umgebung und den Salar de Uyuni haben unsere Reisevorhaben sehr bestätigt und unsere Zeitplanung dafür verlängert.

Im Vortrag ging es über den Titicacasee weiter nach Bolivien und ein bisschen durch den Urwald Brasiliens (das lassen wir lieber wegen den Mücken :P) und endete natürlich bei den atemberaubenden Iguacu-Fällen. Mal schauen ob unsere Reisekasse am Ende vielleicht auch einen Rundflug darüber zulässt.

Insgesamt haben die tollen Landschaftsbilder mit schneebedeckten Hügeln, Schluchten, Felsformationen, Gletscherstücken, alte Kirchen, Hütten, Flora, Fauna und Menschen richtig Lust auf Entdeckungsurlaub gemacht. Aber morgen will der Urlaub erstmal verdient werden...

Dienstag, 2. März 2010

Augsburger Museen schinden Eindruck :)

Nach unserem ernüchternden Ausflug ins Deutsche Museum, wenig Abwechslung im römischen Museum und gähnender Leere im Mozarthaus, haben mich doch tatsächlich die neuen Augsburger Museen positiv überrascht.

TIM
(Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg)

Letzten Donnerstag hatten wir ein klitzekleines Jahrgangstreffen und da wir ganz neugierig und wissbegierig sind, haben wir uns im TIM getroffen. Passend zur jahrhunderte alten Tradition der Weberei in Augsburg und mitten im Kammgarnviertel befindet es sich in einem der alten, tollen Backsteinhäuser. Trotz einfacher Lage (wenn man aus der Citygalerie rauskommen würde einfach geradeaus) habe ich mich mit Marianne traditionell verfranst, bevor wir zum frisch eröffneten Museum gelangt sind, wo schon Jan und Steffi auf uns gewartet haben.

Ganz neue Museen schinden natürlich immer den Eindruck von schlichter Eleganz und Sauberkeit (einerseits wegen der hellen Bauweise, andererseits wegen fehlender Griffelflecken :P), aber wir wurden auch vom haptischen und wissensvermittelnden Aspekt nicht enttäuscht. Rein ins Vergnügen und auf sämtlichen Tasten herumgedrückt (hier fängts schon an, dass ich gespannt bin, wie das Verhältnis zu den Griffelflecken in einem Jahr ist ;), Baumwolle, Seide, Hanf und Plastik befühlt und sich selbst an der Spindel versucht. Wir hätten alle samt keine guten Spinnerinnen abgegeben, dafür konnten wir später beim Papierweben, Stricken, Häkeln und Strickliseln glänzen - ob die Kindergarten- und Grundschulerziehung heute noch so nachhaltig ist?

Obwohl es kein besonders großes Gebäude ist, haben die Macher den Raum super ausgenutzt und in vier Teile geteilt, in denen man stundenlang Zeit verbringen kann (vor allem wenn man ratscht und alles Mitmachstationen ausprobiert). Zunächst wandert man durch die Geschichte des Garns - besagte Materialien, Maschinen, Techniken und die Geschichte der Weber - führen durch teilweise sehr moderne aber auch sehr opulent, altmodisch ausgestattete Bereiche. Sehr toll ist der Computer, dem man Stoffstücke auflegen kann und einem dann erzält, was es ist und zurück frägt, wie man es wohl waschen muss :) Daneben sieht man schon den verglasten Maschinenraum, indem alle zwei Stunden eine allgemeine Führung stattfindet, in denen zwei Urgesteine der Textilindustrie Maschinen rattern lassen und Strümpfe "drehen". Die andere, weiblichere Seite des Museums beschäftigt sich mehr mit dem fertigen Stoff, hier gibt es eine Druckstation und Modellkleider aus verschiedenen Jahrzehnten. Getrennt werden beide Teile aus einem Gang, der mit rotem Teppich ausgelegt ist^^ und meterhohe weiße Figuren beheimatet. Auf deren Körper projizieren Beamer Muster und Stoffe, die man als Besucher sogar in Schnelligkeit, Sättigung, im Ganzen und in Teilbereichen verändern kann.

Als Ausklang haben wir Christiana aufgegabelt und nach einem Döner Mariannes Klavierspiel gelauscht, immerwieder faszinierend, wie einen das fesseln kann!

In der Ausstellung durfte man zwar keine Fotos machen, aber die draußen sind auch schön :)




Waldpavillon
Da Heike sich vorab ein Bild vom Waldpavillon (bei der Sportanlage Süd) machen sollte, bevor sie samt ihrer dritten Klasse eine Führung vom Förster bekommt, habe ich sie dorthin begleitet. Natürlich ist es ein bisschen kleiner als das TIM, aber groß genug um eine Familie mit kleineren Kindern einen Nachmittag lang zu beschäftigen.

Sehr zu unserer Freude mussten wir erstmal die Schuhe abgeben und in Hausschlappen schlüpfen. Anfangen würde man dann mit einem Film, in dem die etwas hektisch-verärgerte Eule die wichtigsten Tiere, Photosynthese und Verhalten im Wald vorstellt. Das tolle dabei ist der Sitzplatz, man liegt nämlich in Sitzsäcken und schaut sich den Film an der Decke an :)

Der ganze Pavillon ist dann ausgestattet mit den verschiedensten Baumexemplaren (echt, aber natürlich nur ein schmale Stücke mit Rinde) und einem Computer, der Baumspalte erkennt (hier wird aber mit einem Chip getrickst und man sieht schon die ersten Griffelspuren - das macht aber bei Holz nicht so viel). Dann kann man sich die natürliche Filterung durch den Waldboden ansehen und das tolle Augsburger Siebentischwaldwasser trinken :) Baumringezählen, ein Film über Photosynthese und viele Bilder von Vögeln und Insekten zieren den Raum auch noch.

Ein Highlight ist sicher die riesige Lufbildkarte auf dem Boden (daher die Filzpantoffeln), die einen vor die Schwierigkeit stellt, sich als Vogel zurecht zu finden. Gar nicht so einfach, aber sehr lustig - schade nur, dass Königsbrunn fast fehlt und Augsburg nur bis zum roten Tor drauf ist - aber es geht ja auch um den Wald.

Heike hat dann auch ihre größeren Tiere gefunden. Vom Dachs, Fuchs, Wildschwei und der Hirschfamilie gibt es sogar echte Felle zum anfassen, schließlich ist dies ein Förstermuseum und manchmal muss man das natürliche Gleichgewicht so wieder herstellen. Urig, war der etwa 50 Jahre alte Fernseher mit einem Band, das bestimmt genauso alt ist, weil der Waldführer eine dicke Hornbrille trug, wie mein Opa.

Dann gab es auch noch ein Biotop mit kleinen Aufdeckfragen und einem Teich draußen, aber leider ist es eben noch Winter und es hat bitterkalt gestürtm. Das ist dann besser etwas für den Sommer :)