Freitag, 5. März 2010

Finally arrived

Juhu, das Packet ist da... es hat auch nur vier Monate gedauert ;) Also gleich mal ein Tipp vorne weg, es gibt nichts billigeres (und natürlich auch nichts schnelleres) als DHL. Auch wenn 12 000 Pesos für 25 Kilo verdammt teuer erscheinen, die damit wegfallende Mühe ist es wert.
Meine Tante hat ja irgendwie über irgendwelche Bekannte doch noch eine Schifffrachtsfirma aufgetrieben, die hat auch erstmal nicht soo viel gekostet, aber was denen natürlich Wurst war, waren die Gebühren im Hamburger Hafen, die die deutsche Frachtfirma, die das Paket übernommen hat, erstmal von uns wollten, was dann insgesamt teurer und vor allem zwei Monate länger gedauert hat, als mit der DHL... Dann mussten meine Eltern (ich war Masterarbeit schreiben :P) das Paket auch noch in Meiting abholen und in Göggingen zum Zoll bringen. Die Zollbeamten haben dementsprechend auch blöd geschaut, weil da normalerweise keine Privatpersonen mit verplombten Paketen ankommen. Also hat der erste angenommen, es wäre eine geschäftliche Sendung - wie er das große "Merry Christmas" übersehen konnt, war mir schleierhaft. Dann wollte er auch noch das Paket nur mir persönlich übergeben, bzw. mich mit Fragen dazu löchern... meine Eltern haben ja nur die gleiche Adresse und die gleichen Gene und das Paket braucht auch kein Visum!
Meine Eltern mussten dann zwei Stunden alles auspacken, begutachten, befühlen und blöde Fragen über sich ergehen lassen (ich bin ihnen wirklich dankbar fürs Abholen!). Ob das grüne Teepulver vielleicht ein verbotenes Pulver ist? Ob T-Shirts wohl viel kosten auf den Philippinen (Hallo, dritte Weltland, keine Marke!)? Und ob das wirklich nur Schuhe sind?
Erstaunlicherweise haben sie die DVDs und VCDs überhaupt nicht interessiert und das waren bestimmt zwanzig. Wobei die fast ausschließlich auf Philippinisch waren, echten Schmuggel kann man das also wirklich nicht nennen. Auch meine Bücher gingen klanglos an den Beamten vorbei. In der Zwischenzeit hat sich nämlich ein zweiter, jüngerer Beamte dazu gesellt, der war die Rettung. Dem ist nämlich sofort klar geworden, dass da nicht wirklich viel wertvolles in dem Paket steckt, bzw. das wertvollste Ding meine Jeans aus der City Galerie war.

Als ich nach Hause kam, wurde ich schließlich Zeuge der wunderbaren Paketvermehrung. Eines habe ich erwartet, zwei und ein paar Zerquetschte habe ich bekommen :) Eine große Klamottenkiste, die dem karstädter Wühltisch beim ehemaligen Sommerschlussverkauf glich, einer Fressalienkiste mit gefühlten 100 Packungn getrockneten Mangos sowie ein paar Stapel Bücher, CDs und Figuren aus den philippinschen Bergen.
Das hab ich erstmal auf mich wirken lassen müssen, bevor ich mich heute ans Sortieren gemacht habe, raus aus der Kiste, rein in den Kleiderschrank, raus aus dem Kleiderschrank... Und auch nach sechs Monaten Aufenthalt meint meine Tante immernoch, dass Bernd und ich die gleiche Größe habe - ich, nehm ihr mal den vermuteten Umfang nicht übel, aber es sind da immernoch die 30 Zentimeter Größenunterschied. Zu den Mitbringseln verrate ich jetzt mal nichts, aber die guten japanischen Süßigkeiten haben ihr Verfallsdatum leider mächtig überschritten, aber das mit dem Essen sortieren verschieb ich erstmal auf einen anderen Tag :)

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