Montag, 2. November 2009

Kyoto

Nach einer erholsamen Fahrt hab ich meine Reisegruppe wieder mal durch die Stadt gehetzt. Ich sollte mir merken, dass Entfernungen auf der Karte immer näher aussehen, als sie tatsächlich sind...

Aber wir habens überlebt, ein Bad genommen und sind für die ältere Generation etwas langsamer angegangen. Nach einem gemütlichem Ausflug in den Königspalast, lecker Essen in der Hauseigenentouristenkantine und noch leckerem Grün-Tee-Eis, sind Thom und ich doch noch losgedüst um ein bisschen was zu sehen, waren im Schloss und bei den Tollen orangenen Pfeilern und schon war es dunkel draußen.

From Kyoto

From Kyoto

Für den nächsten Tag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und Thom und ich sind hoch zum bekanntesten Tempel der Stadt mit einer ganz süßen Einkaufstraße davor. Auf dem Tempelgelände hab ich Thom kurzfristig an eine Gruppe japanischer Schulkinder verloren, die ihm ganz aufgeregt in ihrem gelernten Englisch fragen über sich und die Welt gestellt haben. Amanda und Zoe haben es nicht so schnell aus den Federn geschafft, also wollten wir uns später treffen. Aber Amandas Fahrrad hatte einen Platten, der Fahrradladen so sind wir schließlich aber doch noch zusammen Essen gegangen. Draußen haben wir ganz viele Mädels in Geishaverkleidung gesehen – aber ihre fotografierenden boyfriends haben sie verrraten.

Ohne Fahrrad sind die Mädls vor Ort geblieben um ein bisschen zu Shoppen und wir haben uns einfach mal in den Norden der Stadt treiben lassen, durch viele kleine Gässchen und über Flüsse. Und auf dieser Fahrt haben wir erst richtig begriffen, warum Kyoto als Stadt der vielen Tempel bekannt ist. Egal um welche Ecke man gebogen ist, da war schon wieder ein Tempel oder zumindest ein kleiner Schrein – Wahnsinn! Ich weiß bis jetzt nicht genau wie weit wir gefahren sind, aber wir haben es bis ins Univeritätenviertel geschafft, dann war es uns zu grau und spät. Schließlich sind wir aber auch noch ein bisschen einkaufen gewesen im Handicraftcenter, das wider erwarten kein Markt sondern ein Kaufhaus war – aber trotzdem schön :P

Sabango + Kyoto

Den nächsten Tag hatten Amanda und Zoe geplant, wir sind mit der Bummelbahn durch die Provinz gefahren, Thom hätte sich zu gerne zu den Kajakfahrer unter uns gesellt und Amanda hat sich am Ende erstmal eine Khaki genehmigt. Auf dem Rückweg haben wir uns dann ein bisschen verfranst, aber dafür haben wir eines der besten und nettesten Restaurants gefunden und Zoe hat bei MacDonalds einen Origamikranich geschenkt bekommen ;)


From Kyoto

Schließlich wieder in Kyoto haben wir unsere Bustageskarte voll ausgenutzt und sind vom Zen-Garten-Tempel zum Goldenen Tempel getingelt. Beides lag in wunderschönen japanischen Gärten die mit der untergehenden Sonne noch schöner aussahen. Dafür war der Menschenansturm auch so groß, dass wir auf dem Weg nach oben anstehen mussten – und was gab’s oben angekommen dann? Ein Souvenirladen und ein leerer Holzschrein... Ok, also manchmal lohnt es sich nicht allen nachzughen^^ Aber unten angekommen haben wir wieder Grünteeeis gefunden, ein paar Filipinos und ein englisches Horoskop für Thom.

From Kyoto

1 Kommentar:

  1. Kyoto + Fahrrad ohne Sattelfederung führt zu einer völlig neuen Erfahrung des Sprichwortes "it´s like pain in the ass ..." lol...Ich sag nur Aua

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