Mittwoch, 14. Oktober 2009

Newsupdate :)

Sorry, ich war ein bisschen faul bzw. ziemlich beschäftigt, deshalb gibt’s jetzt ein dickes updat :) Und auch ganz brav auf deutsch, damit es schneller geht :P
(PS: Update vom 16. ich hab unser Lily+Belle Dinner total vergessen!)

Ok, wo muss ich anfangen, letzten Dienstag, war ich ganz brav in der Uni und hab angefangen mir über meine ganzen finalen Arbeiten richtig Gedanken zu machen... Am Abend war Japanese Night im International Center. Dai hatte mich ja schon mal eingeladen und mir war das damals zu kurzfristig aber diesmal hab ich mir gedacht muss ich unbedingt mal hin. Schön, dass ich auch Emilie noch mitschleppen konnte. Es hat sich auch total gelohnt. Die japanischen Studenten haben sich richtig ins Zeug gelegt und es gab viele Tänze vom Manga-Schulmädchenstil über Trommeln und im traditionellen Outfit bis Bauchtanz und sogar die Jungs haben sich als stilechte Mädls super geschlagen. Dann durfte natürlich ein Nudelsuppenwettessen nicht fehlen und die Jungs (inklusive Yuya aus unserem Filipinokurs und Dai) haben im Schönheitswettbewerb konkurriert.
Nebenbei haben wir noch unseren Komilitonen aus dem Filipinokurs getroffen (Duyoung, Aureli, Aurelis Couns Gerard, Aya und sogar Alysa, die lange verschollene Koreanerin aus der ersten Woche). Und Essen gab es auch noch, so was wie shaved ice (Heike, kannst du dich noch an Hawaii erinnern :) und Hähnchencurry.
Am Ende waren alle ganz traurig, weil sie ein paar ihrer Freunde verabschieden mussten, die nun wieder in die Heimat fliegen und ich habe angesicht des Zusammenhalts ein bisschen bereut nicht das Studentenwohnheim ausprobiert zu haben... Naja, dafür haben wir auch noch den verschollenen österreicher wiedergefunden und dessen Freund war der erste Chinese, den ihr hier getroffen habe :)
From Japanese Night


Mittwoch bin ich dann vormittags in die Uni gefahren, hab mich in mein Lieblingsmuseumscafe gehockt und bin fast bis zum Zapfenstreich geblieben – und die ganze Zeit hatte ich Angst, dass die mich gleich rausschmeißen! Haben immer so rübergelugt, aber ich war ganz brav und hab zu Mittag und Abendgegessen während ich im Internet recherchiert habe, Altlasten aufgearbeitet hab...

Derweil habe ich erfahren, dass sich am Donnerstagmorgen sowohl letzte und einzige Probe für die Dramaproduktion mit der letzten Filipinostunde und dem Impromptu-Quiz für Public Relations überschneidet. Ich musste also entscheiden und bin morgens in die Probe (und hab Duyoung gebeten das Lernmaterial für Filipino zu kopieren – ich hatte auch unsere Lehrerin gefragt, aber nachdem die schon drei meiner Mails ignoriert hatte, bitte doch endlich meine Hausaufgaben zu korrigieren, konnte ich von der nichts erwarten...) und bin um 10 zu PR, wo meine Lehrerin aus dem Impromptu Pläneschmieden spontan ein Takehomequiz gemacht hat. Also weiter mit der Probe :)
Nachmittags also das Takehomequiz erledigt (und mich danach geärgert dass ich nicht mehr Zeit zum nachdenken hatte) und weiter zu kleinen Probe unter uns Mädls.
Abends haben wir dann noch das schon lange geplante Überraschungsdinner mit Lily dazwischen geschoben. Ich hatte Belle einfach erzählt, wir wollen noch mal essen gehen bevor ich nach Hause fliege und dann hab ich sie noch ein bisschen hinhalten müssen und ihr was von einer Überraschung erzählt, die sie mir glaub nicht abgenommen hat.... und dann stand da doch tatsächlich die Lily vor der Tür *hihi* Wir waren zur Einfachheit im Technohub essen - mal wieder japanisch zum Vergnügen von Belle der Japan Liebhaberin und Thom dem asiatisch essen Liebhaber. Lily hat erzählt was sie so alles machen muss solange sie hier ist und hatte allein an dem Tag glaube ich fünf Dates - das ist Stress kein Urlaub ;) Aber es ist schon lustig sie hier zu treffen, ist wie wenn ich halt daheim in der Uni ein Kaffeedate ausmache.
From Dinner mit Lily und Belle


Dann hieß es ab ins Bett, schließlich war am Freitag um 7 call time – und ganz untypisch war keine Sau da... außer Trixie, die eigentlich nur bei unserem Stück ausgeholfen hat und Liane. Langsam sind dann aber doch ein paar eingetrudelt und wir konnten mit den Aufnahmen anfagen. Unser Stück handelt von vier lesbischen Mädls a la Sex and the City. Eine bandelt mit einem Jungen an, der stellt sich aber nach meisterdetektivischer Nachforschung und Verwirrung als schwul heraus *g* Und meine Rolle war die der süßen aber äußerst verplanten. Nachdem ich zwischendrin „Anschiss“ bekommen hab, wie ich mich einfach so auf dem Parkplatz umziehen kann (es musste schnell gehen und ich hatte noch alles an außer das T-Shirt!) und ich mich dann brav im Auto verkrochen habe, irgendjemand die Schlüssel im Auto vergessen hatte, so dass wir mit dem Taxi bei Io’s Onkel und den Ersatzschlüsseln vorbei mussten und wir schließlich doch noch unsere Detektivszene drehen konnten, waren wir nachmittags dann auch halbwegs fertig und bereit für die Drehs in Kenj Haus in Antipolo.

Dann hat unsere Lehrerin aber einen anderen Dreh gehabt, bei dem sie irgendwas mitgeholfen hat und wir sind nach stundenlangem warten erst um acht abends losgekommen. Schnell noch beim MacDo für ein Eis vorbei und dann ab in die Berge. Bis alle da waren, sich fertiggemacht hatten und ich schon mal das erste Nickerchen gemacht habe, war es dann auch schon fast zwölf und unser Shoot hat dem Namen Overnightshoot alle Ehre gemacht. Ich hab bis etwa drei der anderen Gruppe etwas geholfen, dann beschlossen am Esstisch ein bisschen zu schlafen (für meine Größe haben die Stühle gereicht :) und war pünktlich um sechs wieder auf den Beinen für die nächste Gruppe und unsere Restszenen. Frisch geduscht wurde ich dann auch gleich als Kamerafrau eingespannt und hatte diebische Freude an den Mörderszenen :) Bis wir dann aber endlich unsere eigenen zwei fehlenden Szenen drehen konnten war es zwei Uhr nachmittags und ich total grogy, mal gucken was dabei rauskam :)
From Dramashooting


Damit aber nicht genug, da ich schon Theaterkarten hatte, musste ich nun schnellstmöglich mein Zeug loswerden und nach Greenbelt – das habe ich eigentlich auch mit Bravour gemeistert, aber als ich dann im Glorietta-Greenbelt-Komplex war hab ich mich so gnadenlos nicht zurechtgefunden, dass ich total am verzweifeln war und das Theater schon gegen einen Kaffee und endlich Futter (freu dich Bernd ich hab unfreiwillig Diät gehalten das Wochenende :P) eintauschen. Aber Thom und Reece haben mich dann gottseidank abgeholt. Die philippinische Adaption von Jack und die Bohnenstange war dann auch erwartungsgemäß sehr bunt, poppig, laut und lustig. Aber nach einem kleinen italienischen Dinner mit Thom und Emilie bin ich dann auch in glücklicher Erwartung auf mein Bett heimgefahren.

Sonntag sind Roch, Matt, Thom, Reece und ich auf das deutsche Fest zur Boni Highstreet gefahren. In Deutschland hätte man sich über so ein kleines Straßenfest in der Hauptsadt wahrscheinlich gewundert und nicht weiter darum gekümmert, aber hier war es ganz toll. Wir haben uns mit den Leuten vom Goetheinstitut und vom DAAD unterhalte, Thom hat fleißig Kontakte für sein bevorstehendes Praktikum gesammelt und Roch hat sich über ihre Pläne in Deutschland zu studieren informiert :))) Naja, Matt und Reece haben sich anfangs etwas abgeseilt, aber immerhin gabs dann auch Autos, Futter und Bier. Ach ja ganz zu schweigen von unseren Quizerfolgen! Bei den Deutschlandquizzen an den verschiedenen Ständen hab ich beim Goetheinstitut ein T-Shirt, bei der Botschaft eine Baseballcap (die ich Roch geschenkt habe, die sie dann mit Matt’s gewonnener Tasche ausgetauscht hat, weil er Caps sammelt) und bei der Lufthansa einen Kuli :)
Leider waren wir bei den Würstel etwas spät dran und es gab nur noch helle Currywurst, aber dafür wollten wir diesen Freitag die deutsche Bar in Quezon City ausprobieren, so als Abschiedsfestle für Matt und mich (bin ja nach Japan auch nur noch drei Tage in QC).
From German Festival


Montag wollte ich mich eigentlich total in die Arbeit stürzen, aber als ich in der Früh aufgewacht bin, war es so heiß, dass ich erst mal wieder rückwärts ins Bett gefallen bin. Ich habs noch einmal probiert und dann aufgegeben, bis drei Uhr nachmittags war nicht ans aufstehen zu denken. Wahrscheinlich teils Hitze teils aber auch Erschöpfung hab ich den Tag im halbschlaf verbracht. Bin dann für vier Stunden kurz aufgestanden, hab meinen Experimentalfilm weitergeschnitten, meine Wäsche an die Wäschefrau gebracht, hab mir minimal meine Filipino-Unterlagen angeguckt und bin wieder in Bett gefallen.

Gottseidank war das Examen am nächsten Tag aber auch eine totale Kopie der Übungsaufgaben bzw. hat unsere Lehrerin den Leuten, die am Donnersag da waren die Klausur schon vorher gegeben, so dass wir alle über 80% hatten. Der mit der größten Klappe, er wüsste alles hat – es gibt doch einen Gott – nicht ganz so gut abgeschnitten, aber dafür haben Emilie und ich sogar über 100% *g* (Ich hoff morgen für den zweiten Teil bleibt es auch so...). Achso warum wir alle Noten wissen, ach wir durften nachmittags die Examen aus ihrem Fach holen, dass dabei alle drin lagen, interessiert hier irgendwie keinen – das müsste man mal unseren Datenschutzbeauftragten an der Uni erzählen!
Außerdem waren wir gestern endlich unser Interview mit der NGO abhalten, das war sehr witzig und ich hatte Ansporn für abends etwas zu tun, also hab ich mich wieder mal ans Powerpoint bauen gemacht. Mit dem neuen Office Paket hat jetzt echt keiner mehr Ausreden für schlechte Präsentationen und keine Grafiken... Mir aber schon fast ein bisschen too much.
Achja, der Experimentalfilm wurde auch soweit abgenommen :)

So und für heute war ich erfolglos bei der Wäscherei – ich brauch doch Klamotten für Japan! Und bin dann mal hier so richtig in die Bibliothek für meine Hausarbeit. Ich bin nach Opac-Recherche gleich mal in die General Reference Abteilujng und mein erster Gedanke war: Wo sind denn die Bücher??? (Hab schon gedacht ich bin in der Abteilung wo keiner was braucht aber alle sitzen, also bei uns bei den akademischen Schriften, wo die Kollegstüfler immer den Ausleihbestand suchen...). Und mein zweiter war dann aber: Gibt den Kindern Geld für Bücher! Was das Opac schon angekündigt hat, wurde zur Sicherheit, vieles ist veraltet und man gibt sich mit der dreißigjahre alten Originalausgabe zufrieden. Und wenn man mal das Regal gefunden hat, das man braucht, dann könnte man echt alle Bücher durchsuchen.
Dafür wird hier kopiert, der Student sagt welche Seiten und die nette Dame kopiert dann für einen, kosten tut es auch nicht viel, aber dafür haben die hier die Angewohnheit jede Seite einzeln zu kopieren, das macht dann doppelt so viel Papier und Gewicht wie in Deutschland... Außerdem mach ich gerne meine Arbeit selbst, auch wenn ich dann gelangweilt auf dem Kopierer rumdrücke, noch schlimmer ist sich zu überlegen, wie man sich jetzt die Zeit vertreibt während jemand für einen arbeitet, ob man demjenigen jetzt helfen kann oder nur im Weg steht, ob man ihm aufmunternd zulächeln sollte oder derjenige das als Sarkasmus auffasst... Ich hab es überlebt, aber damit komme ich hier echt nicht zurecht :) Ich freu mich schon auf Kopierräume voller Studenten und Schuhläden voller Kartons und ohne zuständige Verkäuferin *g*

PS: Zur Beruhigung, wir haben jetzt schon Bustickets für Osaka-Tokyo-Kyoto und ein Hostel in Tokyo :)))

PPS: Dass nicht alles unter ihrem Workload an der UP zu leiden hatten (noch schlimmer hat's während ich da war die Lern- und Naturwissenschaftsfächer getroffen), freut mich sehr, daher lest gerne mal hier rein: http://wirsindmalweg.blogspot.com/2010/03/unis-over.html

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